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Neubeginn und Wiederaufbau nach 1945

Geschrieben von Hartmut Rieck.

Mit dem neuen Schulleiter Johann Kern wurde der Unterrichtsbetrieb befreit, besiegt und entnazifiziert 1946 unter schwierigsten Bedingungen wieder aufgenommen. Mein Schulhaus war wie viele andere in Nürnberg schwer beschädigt.

Zerstörung und Wiederaufbau (hell schraffiert) der Schulen im Südosten Nürnbergs
Ausschnitt aus einer Karte des Jahres 1960
(aus Bartel, 1960)

Auf einen Lehrer kamen im Jahr 1946 noch rund 100 Schüler. Zuerst leitete mein Rektor Johann Kern allein das Schulhaus, dann gemeinsam mit Rektor Ruckdeschel. Später mit dessen Nachfolgerinnen Rektorin Röder und Rektorin Krebs. Nach der Errichtung der Konfessionsschulen mit Rektor Emmert und dessen Nachfolger Rektor Knodt für die evangelische Schule und Rektorin Treffer für die katholische Schule. Rektorin Margarete Dozler leitete die Mädchenklassen der sogenannten Gemeinschaftsschule.

 

Notdürftig hergerichtetes Klassenzimmer mit Behelfsfenstern. 
Aufnahme vom 23. Januar 1950 
(Bildstelle und Fotoarchiv der Stadt Nürnberg)

Der provisorischen Rauminstandsetzung folgte 1950 der geschlossene Aufbau des Südflügels, der in einer Feierstunde den Schülern und Lehrern übergeben wurde. Am 1. September 1950 waren über 2200 Schüler in 32 Räumen zu „beschulen". 44 Lehrerinnen und Lehrer taten dies in 48 Klassen.

Auch der Schulgarten neben dem 1706 erbauten und 1925 von der Stadt erworbenem Hummelsteiner Schlösschen wurde wieder instandgesetzt. Den nördlichen Teil überließ man dem Stadtgartenamt als Ersatz für den botanischen Garten am Frauentorgraben. Genutzt wird er heute vom umweltpädagogischen Zentrum der Stadt Nürnberg mit fränkischem Bauerngarten, Teich und anschaulichen Beispielen für ökologisch orientierten Gartenbau und steht den Schulen und der Bevölkerung offen. Immerhin blieben 16 Arbeitsgärten für meine Schüler bestehen. Mein Rektor Johann Kern leitete dabei engagiert die Fortführung und Erhaltung des Schulgartens.

1951 besserten sich die Raumverhältnisse im Schulhaus, denn die Klassen der Schule Lutherplatz (heute Adam-Kraft-Realschule) konnten nach deren Instandsetzung in ihr Stammschulhaus zurückverlegt werden.

1952 konnte in der wiederaufgebauten Knabenturnhalle wieder geturnt werden. 1954 wurde eine Gymnastikwiese errichtet. 1955 erhielt ich Ersatz für die im Bombenhagel zerstörte Mädchen-Turnhalle an meiner Süd-West-Seite.

Im Jahr 1955 wiederaufgebaute Mädchenturnhalle 
an der Süd-West-Seite (Schularchiv 1990)

Im Juli 1956 wurde mein besonders schwer getroffener Nordflügel neu eingeweiht. Ich wurde einer Generalüberholung unterzogen und verfügte danach über 36 Klassenzimmer. Zusätzlich bekam ich nun 1 Musik- bzw. Filmzimmer und 2 Werkräume im Keller. 1956 wurden fast 1700 Schüler in 41 Klassen mit teilweise über 50 Schülern unterrichtet. 5 Klassen hatten keinen eigenen Unterrichtsraum.

Wiederaufgebauter Nordflügel. 
(Nürnberger Nachrichten Juli 1956)

1960 teilten sich vier verschiedene Schulleiter meine Klassenzimmer: Rektor Fritz Haas (Gemeinschaftsschule Knaben), Rektorin Berta Konrad (Gemeinschaftsschule Mädchen), Rektor Hans Strnad (Katholische Bekenntnisschule) und Rektor Hans Schlenk (Evangelische Bekenntnisschule).

Im Juli 1960 wurden in 38 Klassenzimmern 1430 Schüler von 38 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet.

Die Sperberschule ist zertifizierter Projektpartner der Musikpädagogik an der Universität Erlangen-Nürnberg.

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