Lernentwicklungsgespräche
Lernentwicklungsgespräche ersetzen das Zwischenzeugnis
Für alle Schülerinnen und Schüler der 1.-3. Klassenstufe
Das Bayerische Kultusministerium ermöglicht den Schulen die Durchführung von verbindlichen und dokumentierten Lernentwicklungsgesprächen anstelle von Zwischenzeugnissen.
Wir freuen uns sehr, dass wir diese Lernentwicklungsgespräche seit diesem Schuljahr (2016/ 2017) auch an unserer Sperberschule anbieten können.
Wie läuft so ein Lernentwicklungsgespräch ab?
Im Vorfeld erhalten die Kinder einen Selbsteinschätzungsbogen, den sie in der Schule ausfüllen.
Die Lehrer erklären im Unterricht genau, wie das Ausfüllen funktioniert und bieten Hilfestellungen. In der 3. Klasse wird der Bogen in der Schule bearbeitet.
Die Symbole für die Einschätzung sehen so aus:
Die Lehrkraft trägt in den ausgefüllten Bogen des Schülers ihre Einschätzung ein. Nun ist deutlich ersichtlich, wo Übereinstimmungen und Unterschiede in der Beurteilung der einzelnen Bereiche sind. Auf dieser Grundlage können dann im Gespräch gezielt verschiedene Punkte herausgestellt werden.
Die Terminlisten für die Gespräche hängen nach Klassen sortiert vor dem Sekretariat. Die Erziehungsberechtigten wählen einen für sie passenden Termin aus.
Zum vereinbarten Gesprächstermin kommen der Schüler / die Schülerin, die Lehrkraft und die Eltern zusammen. Das Gespräch findet zwischen dem Kind und der Lehrerin / dem Lehrer statt, die Eltern sind in der Rolle des Zuhörers. Angesprochen werden im Gespräch vor allem die Stärken des Kindes und die Fähigkeit, sich selbst einzuschätzen. Natürlich kommen auch die Bereiche zu Sprache, wo die Schülerinnen und Schüler noch Potenzial oder die Notwendigkeit haben, ihre Leistungen oder ihr Verhalten zu verbessern.
Am Ende des Gesprächs suchen Lehrkraft und Schüler gemeinsam nach einem Ziel, das zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Schülers / der Schülerin beitragen kann. Dieses wird schriftlich festgehalten und dem Kind mit nach Hause gegeben. Der Bogen wird von Lehrkraft, Erziehungsberechtigten und Kind abschließend unterschrieben. Am eigentlichen Zeugnistag (17. Februar 2016) wird der Bogen dem Kind mit nach Hause gegeben. Für die Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse sind hier auch die entsprechenden Noten enthalten.
Diese Vorteile sehen wir:
- Alle am Lernprozess Beteiligten (Kinder, Eltern, Lehrer) sind am Gespräch beteiligt.
- Das Lerngespräch wird aktiv vor allem von Lehrer und Schüler geführt, die Eltern sind überwiegend in der Rolle des Zuhörers anwesend, können aber natürlich bei Unklarheiten Fragen stellen.
- Das Gespräch findet in einer angenehmen, lockeren Atmosphäre statt.
- Der Lern- und Leistungsstand wird für alle verständlich erläutert, in der 1./2. Klasse zusätzlich mit Bildern und Symbolen veranschaulicht.
- Es gibt die Möglichkeit, Übersetzer zum Gespräch einzuladen, damit Eltern, Lehrer und Schüler ohne sprachliche Hürden miteinander kommunizieren können.
- Stärken und Schwächen der Lernentwicklung werden angesprochen, gemeinsam beraten und Fördermöglichkeiten aufgezeigt.
- Es handelt sich um ein stärkenorientiertes Gespräch, das die Kinder motivieren soll.
verfasst von C. Engelhardt